PSYCHOTHERAPIE – Wenn Seelenschmerz nach Hilfe sucht
Traumatische Erlebnisse, belastende Erinnerungen und schmerzhafte Situationen hinterlassen oft seelische Narben bei Kindern und Jugendlichen.
Um diese schwierigen Prozesse in der Entwicklung bestmöglich begleiten zu können, haben wir uns am Standort Pöttsching dazu entschlossen, TherapeutInnen, die auf selbständiger Basis tätig sind, die dafür wichtigen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Durch die unterschiedlichen psychotherapeutischen Methoden in welchem die TherapeutInnen ausgebildet sind, kann auf die Bedürfnisse eines jeden einzelnen Kindes und Jugendlichen individuell eingegangen werden.
In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen gerne die PSYCHOTHERAPIE und das gesamte TherapeutInnen-Team des Zentrums für Kind und Familie vorstellen und auf die Schwerpunkte in dieser so wichtigen und unerlässlichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen näher eingehen.
PSYCHOTHERAPIE – was genau versteht man darunter?
Nach dem Psychotherapeutengesetz ist Psychotherapie „jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist“.
Psychotherapie ist im Gesundheitsbereich ein eigenständiges Heilverfahren für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen.
Mittels professionell strukturierter psychotherapeutischer Gespräche, praktischer
Übungen und einer psychotherapeutischen Beziehung zwischen dem Patient und dem Therapeuten schafft diese Art der Therapie einen geschützten Rahmen, in welchem vorhandene seelische Beschwerden angesprochen und bearbeitet werden können.
Ziele in der PSYCHOTHERAPIE
Ziel der Psychotherapie ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu begleiten, Einstellungen zu hinterfragen und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu
fördern. Sie hilft bei Störungen des Denkens, des Fühlens, Erlebens und Handelns.
In der Psychotherapie soll den Personen zu einem freieren Leben und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit sich und den Anderen verholfen werden.
Konkrete Ziele werden am Beginn jeder Psychotherapie besprochen und können sich – je nach Lebenssituation – wieder verändern und angepasst werden.
Bei welchen Problemen hilft PSYCHOTHERAPIE?
Wenn seelische Leidenszustände oder Probleme nicht mehr alleine oder mit der Unterstützung aus dem gewohnten sozialen Umfeld zu bewältigen scheinen, dann kann eine psychotherapeutische Behandlung hilfreich sein. Probleme können sich unter anderem wie folgt äußern:
- Ängste
- Zwangsgedanken/Zwangshandlungen
- Süchte
- Psychosomatische Erkrankungen
- Lebenskrisen
- Impulskontrolle/Emotionsregulation
Bei Kindern und auch Erwachsenen können Lebenssituationen bzw. -erfahrungen Anlass für eine therapeutische Unterstützung sein:
- Traumatische Erlebnisse
- Entwicklungsbedingte Krisen
- Veränderung im sozialen Umfeld
- Veränderung der familiären Situation
- Schwierigkeiten in der Schule
- Verlust einer geliebten Person
- Einnässen, Einkoten, etc.
Welche Methoden gibt es in der PSYCHOTHERAPIE?
Es gibt eine Reihe anerkannter psychotherapeutischer Methoden. Die Unterschiede liegen im Wesentlichen darin, welches Menschenbild und welche Auffassung von der Entstehung psychischer Störungen der jeweiligen therapeutischen Schule zugrunde liegen. Ebenso unterscheiden sie sich in den Methoden.
Bei einigen Verfahren steht das Gespräch im Vordergrund, andere bieten zusätzlich Übungen oder die Arbeit mit kreativen Mitteln (z.B. Malen) an, mit denen der Zugang zum eigenen Erleben und inneren Konflikten unterstützt werden soll.
Kaum Unterschiede bestehen darin, welche seelischen Leidenszustände und Verhaltensstörungen behandelt werden, da sich die psychotherapeutischen Methoden in der Regel für die meisten oder für alle psychischen Störungen heranziehen lassen.
Im Zentrum für Kind und Familie stehen den Kindern- und Jugendlichen zurzeit insgesamt sieben PsychotherapeutInnen in ihrer persönlichen Entwicklung zur Seite.
Gerne möchten wir Ihnen in der nächsten Ausgabe die TherapeutInnen näher vorstellen und zusätzlich auf ihre Arbeit und die unterschiedlichen therapeutischen Richtungen bzw. Schulen eingehen.