WineAid – Thomas Schenk im Gespräch mit den Kinderdörfern
Seit mehr als 12 Jahren unterstützt die Initiative WineAid die Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer. Jahr für Jahr können dank der großzügigen Spenden zahlreiche Therapiestunden für Kinder und Jugendliche ermöglicht werden. Die Idee dazu hatte Thomas Schenk, Gründer und „Gesicht“ der Initiative. Wir haben ihn zum Gespräch gebeten.
Kinderdörfer: WineAid gibt es mittlerweile seit über 10 Jahren – kannst du uns nochmal kurz erzählen, wie es zu der Idee kam?
Thomas Schenk: Mein ursprünglicher Gedanke bestand darin, ob und falls ja, wie ich einen Teil meiner Zeit sinnstiftend einsetzen kann. Da stand das heutige Konzept von WineAid noch in den Sternen. Mein Wunsch den Schwächsten in Österreich zu helfen, ökologisch Sinnvolles und gesellschaftlich-soziales Engagement zu verbinden durch „Neues“ auf Basis von Genuss war eine Herausforderung. Zugute kamen mir meine Expertise zu CSR-Strategie/Taktik heimischer Firmen und Organisationen (B2B), Kontakte zu B2B in Marketing, Sales, Kommunikation, PR, CSR, Leitung und erste Projekterfahrungen. Mein Hobby rund um das Thema Wein war einer der Treiber für die Idee hinter WineAid. Ja, und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – damit ging´s dann sogar schneller als erwartet und bis heute überwiegen Nutzen und Erfolge neben Freude und Spaß.
Kinderdörfer: Wie hat sich WineAid im Lauf der Jahre verändert? Was ist der Initiative besonders wichtig?
Thomas Schenk: WineAid entwickelt sich dank gesundem organischen Wachstums im Fundraising positiv. Mein persönlicher Anspruch an die vielen großartigen, zufriedenen Spender und Unterstützer findet sich in unserem Tun wieder. Ein hohes Maß an Flexibilität in der Organisations-Entwicklung hat sich in den letzten Jahren bezahlt gemacht, für Kontinuität sorgt das tolle WineAid-Team mit Know-how in seiner Freizeit. Klare Verantwortungen, Freude und Sinn in der gemeinsamen Arbeit bewirkt Großes. Wir wollen unsere Aufmerksamkeit aufgrund jüngster Entwicklungen im Osten Europas auch auf diese richten. Vor allem möchten wir die Aufarbeitung von Erlebtem für diese jungen Menschen in Österreich ermöglichen. Gemeinsam Ziele zu erreichen, Spaß und Freude bei der Freiwilligen-Arbeit zu haben und den Selbstwert „unser aller Zukunft“ zu stärken ist Ziel unserer Bemühungen.
Kinderdörfer: Was ist dein persönlich schönster WineAid-Moment? Gibt es ein Ereignis, an das du dich besonders gerne erinnerst?
Thomas Schenk: Jedes Gespräch stärkt unsere Mission, es gibt und gab schon so viele schöne Momente im Rahmen unseres freiwilligen Engagements. Mein persönliches Highlight war der Auftritt der Wiener Sängerknaben im Musiktheater MuTh im Rahmen des 7-Jahre WineAid Charity-Events. Das WineAid-Team durfte gemeinsam mit ein paar jungen Unterstützten im Wiener Augarten vor ausverkauftem Haus den weltweit wohl bekanntesten Knaben-Chor zum Song „We are the world“ begleiten. Zugunsten Kids mit Handikap!
Kinderdörfer: Dank deinem Engagement – und natürlich auch dem deines Teams und der Unterstützung vieler Partner*innen, konnten bei uns in den Kinderdörfern bereits gut 4.000 Therapiestunden für Kinder und Jugendliche aus unseren Kinderdörfern ermöglicht werden – dafür herzlichen Dank. Ein paar von ihnen konntest du ja im Rahmen von WineAid auch schon kennenlernen – was ist dir da besonders in Erinnerung geblieben?
Thomas Schenk: Ich bin jedes Jahr aufs Neue berührt, mit welcher Freude Jugendliche der Kinderdörfer im Rahmen eines gemeinsamen Ausfluges ins Weinviertel mit WineAid-Helfern „Weihnachts-Packerl“ zusammenstellen. Die Begeisterung für diese Arbeit zugunsten ihrer „noch kleinen Geschwisterkinder“ ist richtig spürbar – Hilfe zur Selbsthilfe. In diesen Momenten ist es Dankbarkeit und Freude zugleich – die uns alle erfüllt, indem wir Jugendliche für ein paar Stunden aus ihrem Gefühlsalltag herausholen. Und mit dem Ergebnis ihrer Arbeit dringend nötige Mal- und Reittherapien für Ihre „Geschwister“ ermöglichen.
Kinderdörfer: Thomas, einen herzlichen Dank an dich und dein Team und viel Erfolg für WineAid weiterhin!
Thomas Schenk: Sehr gerne. Danke für das Interview!